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Believe
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Autor:  Lunatic [ 29.01.2006, 00:00 ]
Betreff des Beitrags:  Believe

Hallo erstmal.

Seit ca. einer Woche denke ich über fast nichts anderes nach als über die Zeile:

"Tomorrow I was nothing, yesterday I'll be"


Der Satz ist grandios, fasziniert mich, berührt mich, begeistert mich... Dabei kann ich (mir) den nicht mal wirklich erklären. Um Interpretationshilfe wird deshalb unbedingt gebeten!

Hat das eigentlich Sarah oder Gert geschrieben???

Ich sag schon mal danke!

Autor:  el [ 29.01.2006, 03:04 ]
Betreff des Beitrags: 

Eventuell würdest Du der Interpretation näher kommen, wenn Du einfach hier mal aufschreiben würdest, warum Dich diese Zeilen so berühren.
Übrigens darfst Du diesen Thread auch gerne nutzen Dich uns vorzustellen. Dein Profil zeigt momentan ein geschlechtloses, heimatloses Wesen ohne Altersbestimmung....
Immer diese falsche Scheu. Wir beissen nicht, sind alle wirklich richtig nett und schließen jeden in unser Herz der auch uns gegenüber offen ist. :P
Ansonsten, willkommen in unserer kleinen Community und ich bin mir sicher irgendwer kann Dir bestimmt geistreichere Deutungen zu dieser Textzeile bieten. Ich bin da nicht so toll drin :wink:

Autor:  myhead [ 29.01.2006, 09:29 ]
Betreff des Beitrags: 

Moin!
Die Frage hab ich mir auch schon gestellt - was das bedeuten mag...
Also: es sind dann ma die Interlektuellen unter uns gefragt....:wink:

Geschrieben hat das Lied m.E. die Sarah...

Autor:  murmel [ 29.01.2006, 13:14 ]
Betreff des Beitrags: 

Erstmal herzlich willkommen hier in unserer bescheidenen, kleinen, netten Community ! :)

Hmm...dieses Lied, besonders die Zeile ging mir auch schon ungezählte Male durch den Kopf.
Ich deute das mal so, dass die paradoxe Formulierung "Morgen war ich nichts, gestern werd ich's sein" schon auf eine gewisse Ungeduld gegenüber der kommenden Zeit hindeutet. Sie singt ja auch im restlichen Text über die Unsicherheit mit sich selbst und dass sie jemanden braucht, der während dieser Zeit an sie glaubt.
So wie wir das alle tun. Für mich symbolisiert diese Zeile einfach eine totale Verwirrung, die zum Ende hin in Hoffnung gipfelt.

Autor:  Lunatic [ 30.01.2006, 00:06 ]
Betreff des Beitrags: 

Erstmal danke für die lieben Willkommensgrüße und Interpretationshilfen!

Gestern war ich so froh, dass meine Internetverbindung es überhaupt bis zur Anmeldung und Kernfrage posten ausgehalten hat, dass alles andere erstmal nicht so wichtig war. Im Profil steht nu auch ein bisschen was, ich hoffe, das ist erstmal okay so - ich bin extrem unkreativ (oder wahlweise langsam) bei solchen Entscheidungsfindungsprozessen... :roll:
Abgesehen davon hat jedes Forum ja so seine Eigenheiten, die dieses Forums sind mir noch nicht wirklich vertraut (trotz Dauerlesens, so lange die Leitung stand) und da braucht's wohl auch noch ein Zeitchen. Bis dahin gebe ich mir Mühe und hoffe, ihr könnt es mir nachsehen. :)
Joa, was gibt's denn sonst noch so zu sagen... Bin also 21 und studiere in Münster. Seit vorletzter Woche läuft bei mir ausschließlich Sarah Bettens/K's Choice und ich frage mich ernsthaft, wieso erst seit jetzt. Ich kannte zwar vorher schon ein paar Lieder (My Heart, Not an Addict, Almost happy, Virgin State of Mind, Butterflies instead u.a.), aber den Drang, mich näher mit der Musik bzw. der Sängerin auseinanderzusetzen, hatte ich bislang nicht. Dafür hole ich das jetzt im Akkord nach.
(Bevor jetzt die Überleitung kommt, will ich noch sagen, dass falls jemand Fragen hat, ich die gerne beantworte, sofern ich das denn kann.)
Und gerade weil ich Newbie bin in Sachen K's Choice/Sarah Bettens, wollte ich nicht direkt interpretationsmäßig so richtig auf die Kacke hauen und ins Fettnäpfchen treten mit an den Haaren herbeigezogenen Assoziationen. Ich versuch's jetzt aber trotzdem mal...

Grundmessage des Textes ist für mich irgendwie "ich möchte an mich glauben, kann es noch nicht wirklich, brauche dich, damit ich es schaffe". Durch Melodie und dem mantraartigen "on and on and on [...] I believe in me" empfinde ich das Lied aber als Selbstfindung, Motivation, Lebensbejahung, Arschtritt und Euphorie pur (im Gegensatz zu dem "ich kann es nur mir deiner Hilfe schaffen"), deshalb bin ich da interpretationsmäßig etwas im Zwiespalt...

Es heißt da ja:
"Tomorrow I was nothing, yesterday I'll be
Time has fooled me into thinking it's a part of me"

Meine Frage: Worauf bezieht sich das it? Bzw. wie könnte die 2te Zeile überhaupt übersetzt werden? Wäre "die Zeit hat mich damit in die Irre geführt zu denken, sie [sofern sich das it auf time bezieht] wäre ein Teil von mir" richtig?
In dieser Konsequenz würden sich tomorrow und yesterday relativieren, losgelöst von der Zeit wäre das Ich "nichts gewesen", würde aber auch "sein".
Auf den Assoziationsflügelchen davon fliegend meint Lunatic nun fragmentarisch / scheiß auf die zeit. vielleicht bin ich nichts. irgendwie bin ich aber trotzdem. vielleicht werde ich aber auch immer mehr. vielleicht merke ich morgen, dass ich gestern schon etwas geworden bin. und vielleicht merkte ich gestern schon, dass ich heute (also gestriges morgen) nichts bin.

:nut:

Andererseits habe ich mit einer Freundin über den Satz gesprochen, die meinte, dass die Kernaussage des Satzes eigentlich recht negativ ist, weil die Kombination und Vermischung der beiden Zeiten die Unmöglichkeit des Seins ausdrückt und eigentlich aussagt, dass das Ich nichts werden kann und dass wenn es etwas gewesen ist, das zumindest vorbei ist, weil gestern -> Vergangenheit.

Auch dieser Erklärung konnte ich rein logisch nicht widersprechen, aber diese Erklärung fühle ich dabei schlichtweg überhaupt nicht.


:doh:
Bitte lasst dieses Geschreibsel, das selbst die letzte meiner Gehirnwindungen zum Dampfen gebracht hat, nicht unkommentiert, ich muss diesen Satz verstehen und tu es noch überhaupt nicht. :?


@ murmel: Inwiefern meinst du, drückt die Zeile Ungeduld, Unsicherheit und Verwirrung aus? *help*



Einen schönen Start in die Woche wünscht
Lunatic (heute kann man den Nick wörtlich verstehen)

Autor:  el [ 30.01.2006, 00:47 ]
Betreff des Beitrags: 

Hui na das hoffe ich doch auch, dass jemand dazu einen passenden Kommentar schreibt. Studierst Du zufällig Germanistik ?
Das Wort "Assoziationsflügelchen" ist ja mal wirklich kreativ *direktmalnotier"
Schön das Du es geschafft hast das Profil auszufüllen, sehr fein das.

Also bei dem Liedchen steht bei mir nur die Textzeile "I believe in me" im Vordergrund. Über "deine" Zeile habe ich mir gar nicht so viele Gedanken gemacht und ich kann die auch ganz sicher nicht besser bzw komplexer deuten als Du es gemacht hast. Aber genau das ist der Punkt. Es ist doch wichtig was die Zeile für Dich bedeutet. Eigentlich ist sogar AUSSCHLIEßLICH wichtig was die Zeile für Dich bedeutet.

Beispiel: "Denkmal" von Wir sind Helden. Ich dachte wirklich lange Zeit es geht ganz eindimensional um das errichten von Abbildern (bzw das gesamte Fangehabe was es so gibt) von jemand den man Verehrt und das genau das alle Romantik und Liebe zerstört. Hat für mich auch prima funktioniert diese These. Als ich dann des Judiths ihre Aussage gehört habe, was sie damit eigentlich sagen wollte, war ich schon ein wenig enttäuscht, weil naja an kackende Tauben und Liebespäärchen habe ich damals nicht zuerst gedacht :wink:

Autor:  murmel [ 30.01.2006, 09:00 ]
Betreff des Beitrags: 

Da hat der liebe El schon recht. Im Grunde kommt es doch auf die Eigeninterpretation des Ganzen an. Aber für mich symbolisiert diese Zeile, formulieren wir es mal anders einen "Zwiespalt" zwischen Vorangehen und Verweilen, weil man ja für gewöhnlich das nicht so formuliert "Tomorrow I was nothing usw."
Das ganze Lied über kämpft sie mit ihren Eindrücken und Gefühlen und am Schluss gelangt sie zu der Einsicht, dass es ohne diesen bestimmten Menschen nicht geht.

Das ist meine persönliche Einschätzung.

Autor:  Lunatic [ 30.01.2006, 23:18 ]
Betreff des Beitrags: 

:denk:
Eigentlich habt ihr ja Recht, dass es auf die eigene Interpretation und Verständnis davon ankommt, aber ich kann mich in der Regel so schlecht damit anfreunden, mich nur auf meine Denkweisen zu stützen.

Auch auf die Gefahr hin, als ein bisschen ballaballa abgetan zu werden, aber den Satz als Tattoo... das wär schon geil. :tüdlüü:

Also, falls noch jemand Geistesblitze in Bezug auf den Text hat, bitte her damit. :)


@el jo, Germanistik u.a. Ich sag ja: :nut:


Wünsche euch noch einen schönen Abend!


edit: Bei Denkmal geht's um kackende Tauben??? Ich glaub, ich hab das Lied auch ein bisschen sehr fehlinterpretiert...

Autor:  el [ 31.01.2006, 14:40 ]
Betreff des Beitrags: 

Lunatic hat geschrieben:
edit: Bei Denkmal geht's um kackende Tauben??? Ich glaub, ich hab das Lied auch ein bisschen sehr fehlinterpretiert...


Nein, es geht um Liebespärchen. Aber das soll Dir Judith doch besser selber erklären:

Klick

Autor:  Lunatic [ 31.01.2006, 22:43 ]
Betreff des Beitrags: 

el hat geschrieben:

Nein, es geht um Liebespärchen. Aber das soll Dir Judith doch besser selber erklären:

Klick


Dankeschön. :)

Autor:  jess [ 05.02.2007, 14:40 ]
Betreff des Beitrags: 

wir haben schon lange nix mehr interpretatiert! wasn los mit uns?

Autor:  Leen [ 05.02.2007, 16:45 ]
Betreff des Beitrags: 

die neuen lyrics von sarah sind so interpretationsarm.. da muss man nur zuhören *g*

Autor:  jess [ 05.02.2007, 19:28 ]
Betreff des Beitrags: 

findeste? kann sein, muss gestehn dass cih da noch gar nich richtig hingehört hab... machich mal und meld mcih dann ;)

Autor:  dsf *g* [ 07.05.2008, 23:31 ]
Betreff des Beitrags: 

Leen hat geschrieben:
die neuen lyrics von sarah sind so interpretationsarm.. da muss man nur zuhören *g*


:lol: das stimmt leider.

Autor:  Evie [ 09.05.2008, 10:50 ]
Betreff des Beitrags: 

^^ tja, den Eindruck hab ich auch. ;)

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