Tja, und damit der Thread nicht ganz so verkümmert, geb ich mal den nächsten Song zum Abschuß frei:
If I could put you in a frame I'd draw you smiling
With a cigarette in your mouth and your hands reaching out for something
If I could, if I could wear all your clothes I'd still be different
And if I had your speaking voice I'd never whisper
I'd talk and talk and talk
We will be winners
Our heads glued together
And all is indefinite in you
Whatever you've been told
Don't turn to God because you're cold
Try the black one, white is nice
If you want blue, you'll pay the price
Is there no room for us
I'll make a space for us
We will be winners
Our heads glued together
And all is indefinite in you
Meet me in front of the room where we kissed
Where you changed me, estranged me
Where no one resists
Where I followed you, hollowed by you
We will be winners
Our heads glued together
And all is indefinite in you
We will be winners
Und mach auch gleich den Anfang:
Ich denke es geht um die Beziehung zu einer Person, die einem selbst in vielen Dingen voraus ist. Jemand der all die Fähigkeiten verkörpert, die man einem anderen Menschen schätzt, von denen man aber weiß, dass man sie selbst nie in dieser Perfektion erfüllen kann. Aber solange man das akzeptiert, ist die Beziehung zu der Person voller Kraft, weil man sich mitziehen lässt und vom anderen profitiert, ohne sich dabei tatsächlich unterlegen zu fühlen. Es ist einfach ok so wie es ist, und zwar für beide.
Für mich ist es die Beschreibung der perfekten Beziehung zwischen Mann und Frau (bzw. Frau/ Frau, Mann/Mann), in der es nicht mehr um Abhängigkeiten oder Kräftemessen geht. Denn zum perfekt sein gehört nun mal auch das unperfekt sein. Erinnert mich irgendwie an den Song „Kein Verlust“ von Herbert Grönemeyer („Dir gings nur noch ums messen … du bist kein Verlust“). Wenn man so will, beschreibt winners das Gegenstück dazu.
Zugegeben, klingt vielleicht etwas hochgestochen und man kann den song sicher auch kürzer deuten, aber genau das ist mir heute morgen durch den Kopf geschossen, weil ich selbst gerade jmd. kennengelernt, der so ziemlich all die Eigenschaften besitzt, die ich auch gern hätte. Ich frage mich nur, ob ich es auch schaffen könnte, aus der Beziehung keinen Wettbewerb zu machen. Dazu bedarf es wohl echter Reife. Aber zumindest glaube ich durch winners zu wissen, wie es funktionieren könnte.
Keine Ahnung, ob das auch Sarah’s und Gert’s Intensionen waren als sie den song geschrieben haben. Aber mal ehrlich, is doch scheiß egal, was sich die beiden dabei gedacht haben, solange ich glaube, verstanden zu haben worums geht und einen Nutzen für mein leben daraus ziehe.
Once again, ein Hoch auf diese Band und ihre songs, die mich nach wie vor überraschen können und mir immer wieder aus der Seele sprechen!
Ole!
Magenta
|
(aber es gibt ja kein eigentliches daneben...)
